Sonntag, 29. November 2015

Veränderungsprozesse und Magic Letters X

Das Leben kann manchmal verdammt mistig sein. Dass ich damit derzeit meine liebe Not habe, dürfte in den letzten Posts nicht zu überlesen gewesen sein. Das Ganze ist auch noch nicht durch.
Ich befinde mich in einer dieser Phasen. Ich weiß sie nicht zu benennen, bin mir aber recht sicher, dass so ziemlich jeder diese Perioden kennen dürfte. Es sind Zeiten, in denen sich etwas ändert.
Nein, nicht etwas. Man selbst. Es geschehen Dinge, die etwas mit einem machen, mit der Persönlichkeit. Sei es, dass man feststellt, dass man auf manches nicht mehr klar kommt, was in früheren Zeiten kein allzugroßes Problem darstellte. Sei es, dass ursprüngliche Ziele nicht mehr erstrebenswert erscheinen. Sei es, dass sich Prioritäten ändern, Träume zerplatzen, sich neue formen, Sehnsüchte laut werden, Lasten einen erdrücken....
Wie dem auch sei. Man ist an einem Punkt, an dem es noch nicht absehbar ist, was sein wird, was man tun wird, an dem man ratlos, vielleicht gar hilflos ist. Aber an dem man bereits deutlich spürt, dass man irgendwie anders geworden ist und sich dieser Prozess weiter fortsetzt - ob man will oder nicht. Man hat irgendwie Angst und ist nicht sicher, ob man mit dem Menschen, zu dem man gerade wird, sonderlich gut klar kommt, man betrachtet sich selbst irgendwie von außen und ist sich hinsichtlich dieser neuen Persönlichkeitszüge selbst recht fremd. Vielleicht ist es auch einfach nur die Angst vor dem Ungewissen...




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Ich mag gar nicht viel näher darauf eingehen und schlage einen Haken zu Paleicas Magic Letters.
Das aktuelle Thema ist so ziemlich das Gegenteil vom gerade beschriebenen Gefühl und somit eine gute Gelegenheit, hier mal wieder anderen Dingen Raum zu geben, fern von Frust und Ängsten und den Problemen des Lebens...

Xenophilie ist das Thema und "bezeichnet eine persönliche oder kollektive Vorliebe für fremde, unbekannte Dinge und Menschen."
Nun, wie im heutigen Post und auch sonst schon mehrfach deutlich geworden sein dürfte, bevorzuge ich im Allgemeinen eher Bekanntes und Vertrautes als denn das Unbekannte.
Was nicht heißt, dass ich nicht beispielsweise Interesse an fremden Kulturen hätte. Ich finde es z.B. immer sehr schön und bereichernd für alle, wenn in der Arbeit die Gruppe kulturell heterogen ist und die Kinder etwas von ihrer Kultur berichten und einfließen lassen. Die Vorweihnachtszeit bietet hierfür mal wieder eine gute Gelegenheit, je nach kulturellem Hintergrund wird dieses Fest anders zelebriert.
Überhaupt finde ich, dass Kinder ein sehr gutes Beispiel für die "Freude am Fremden" sind, weil sie eben noch so manches zu entdecken haben und neugierig auf vieles sind. Als Erwachsener kann man daher vom Kontakt mit Kindern nur profitieren, man ist nicht nur Lehrender sondern immer auch noch Lernender.
Natürlich hab ich jetzt blöderweise wieder das Problem, hierzu passendes Bildmaterial zu finden, da aus rechtlichen Gründen wieder einiges aus dem Archiv flachfällt.
Daher stehen folgende Bilder symbolisch stellvertretend für das eben Beschriebene:

Der Gruppenraum, in dem sonst wesentlich mehr Leben herrscht und beim Spielen und kreativem Tun stets ein reger Gesprächsaustausch herrscht, mit neugierigen Fragen und interessanten Infos ;)

Unsere Labor-AG: Die Welt der Physik und Chemie entdecken.




4 Kommentare:

  1. schöne umsetzung des themas, der erste absatz ist nicht so schön :( ja ich kenne diese phasen und eigentlich sind sie oft gar nicht so toll, weil man sich dann oft nicht aus den "guten" und "richtigen" gründen verändert. ich hoffe, dass das bei dir anders ist!

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    1. Das hoffe ich auch... und genau davor hab ich Angst...

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  2. Auch mal eine interessante Umsetzung. Immer wieder spannend zu sehen wie die Interpretationen der Wörte auseinandergehen...
    lg Markus

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    1. Deshalb ist das Projekt ja auch so interessant :-)

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